„Ich finde es cool, dass man für einen fairen und sportlichen Spielverlauf verantwortlich ist“

(LJ) Hamburg – Das Ehrenamt ist eine der großen Stützen des Sports: In Hamburg ist dafür mit einem jungen begeisterten Squashspieler ein tolles Beispiel vorzufinden: Yanki Sapci ist 20 Jahre alt und spielt selbst für das Sportwerk Hamburg. Er ist eine große helfende Hand hinter den Kulissen und vielfach ehrenamtlich engagiert. So ist er u.a. im Bereich Live-Scoring, Live-Streaming, musikalischer Begleitung und Administration der Squash-Spiele sowie als Schiedsrichter bei Bundesligaspielen, den German Junior Open, den Deutschen Einzelmeisterschaften der Damen und Herren sowie seit jüngstem auch bei der Weltranglistenturnierserie im Hamburger Sportwerk aktiver Mitwirkender. Zudem ist er einer von drei stellvertretenden Anti-Doping-Beauftragten des Deutschen Squash Verbandes (DSQV). DSQV-Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Lennard Jessen sprach mit dem 20-jährigen Ehrenamtler und auch mit Willi Eickworth, DSQV-Schiedsrichterobmann.

Yanki Sapci – Bild: DSQV

DSQV: Hallo, Yanki. Du bist vielfach engagiert im Squash und nun auch als Schiedsrichter. Wie kam es dazu?

Yanki Sapci: Moin, Lennard. Das war eigentlich ganz einfach: Mario Siegert, der Präsident des Hamburger Squash Verbandes, hat mich angesprochen, ob ich Lust hätte mich in diesem Bereich zu engagieren. Der Hamburger Verband benötigt mehr Schiedsrichter. Ich möchte mich hierbei gerne auch bei der Ausbildung angehender neuer Schiedsrichterkollegen*innen vor Ort einbringen.

DSQV: Was reizt dich speziell am Schiedsen?

Yanki Sapci: Diese Frage ist gar nicht so einfach zu beantworten. Ich finde es cool, dass man für einen fairen und sportlichen Spielverlauf verantwortlich ist. Es ist wichtig, dass die Leute ordentlich miteinander umgehen und sich nicht verbal auseinander nehmen. Daran habe ich Spaß und ist mir wichtig.

DSQV: Wie war dein erster offizieller Einsatz bei dem jüngsten Weltranglistenturnier?

Yanki Sapci: Es war mein erstes Turnier, wo ich nur als Schiedsrichter dabei war und nicht nebenbei noch etwas anderes gemacht habe. Am Anfang war ich etwas aufgeregt, das hat sich dann aber im Turnierverlauf immer weiter gelegt. Somit hoffe ich, dass noch viele weitere Einsätze folgen werden und ich noch viel Erfahrung sammeln kann.

DSQV: Willi, Yanki war das erste Mal als offizieller Schiedsrichter mit an Bord bei einem Weltranglistenturnier. Was ist dein Statement zu seinem Einsatz?

Willi Eickworth: Das ist eine tolle Sache, dass wir hier mit ihm und einigen weiteren jungen Engagierten Nachwuchs im Schiedsrichterbereich im Norden generieren können. Das macht mich stolz. Yanki hat vielfach auf Turnieren wie den German Junior Open und der Deutschen Einzelmeisterschaft sein Können unter Beweis gestellt. Ich begrüße es sehr, dass er sich im Schiedsrichterbereich weiter engagieren und auch fortbilden möchte.

Das Interview führte Lennard Jessen für den DSQV.

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